Glühwein, Schoko-Weihnachtsmänner und Lebkuchenherzen: Sebastian Lege deckt die miesesten Tricks der Lebensmittelindustrie zur Weihnachtszeit auf. Der Produktentwickler baut Dominosteine und andere weihnachtliche Lebensmittel nach und zeigt, wie die Hersteller traditionell hochwertige Zutaten durch günstige Zusatzstoffe ersetzen - für ein höchst lukratives Weihnachtsgeschäft.
Dominosteine sind die typischen Vorboten der Weihnachtszeit. Ab September sind sie im Supermarkt erhältlich. Traditionell stecken Honigkuchen, Aprikosenmarmelade, Schokolade und Marzipan im Originalrezept. Für die Industrie ist echtes Marzipan viel zu teuer. Deshalb nutzen viele Hersteller einen anderen Rohstoff für ihre Dominosteine: Aprikosenkerne. Um 1820 kamen die ersten weihnachtlichen Schokoladenfiguren auf den Markt. Heute werden allein in Deutschland mehr als 160 Millionen Schokoladen-Weihnachtsmänner pro Jahr produziert. Sebastian Lege zeigt, wie die Süßwarenindustrie die hohlen Schoko-Nikoläuse herstellt - und mit welchem raffinierten Trick die Hersteller ihren Gewinn vervielfachen. Lebkuchen haben in Deutschland eine lange Tradition. Bei einem Lebküchner in Nürnberg backt Sebastian Lege Lebkuchen nach Originalrezept. Die Zutatenlisten industriell hergestellter Lebkuchenherzen dagegen schockieren den erfahrenen Produktentwickler. Die Deutschen lieben Glühwein. Geschätzte 50 Millionen Liter werden in Deutschland pro Saison verkauft. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, dass viele Hersteller billigen Wein mit Zucker und Aromastoffen mischen.