Maurice Ravel zum 150. Geburtstag - Report / Themenabend

....Maurice Ravel war neben Claude Debussy einer der Hauptvertreter des musikalischen Impressionismus in Frankreich. 2025 feiert die Welt seinen 150. Geburtstag. ARTE ehrt den französischen Meister der schillernden Orchestrierung und der rhythmischen Präzision mit einer ganzen Reihe von Konzerten und Ballett-Aufführungen.

....Ein besonderes Konzert lädt ein zu einer Reise durch das Leben Maurice Ravels, an die Orte seiner Kindheit und seines Schaffens und in die Klangwelt Ravels. Dafür sorgen Klaus Mäkelä am Pult des Orchestre de Paris, Bertrand Chamayou am Klavier, Sabine Devieilhe, das Modigliani Quartett oder der Kammerchor Accentus unter der Leitung von Laurence Equilbey. Jede Station hat ihre eigene Musik: In Ravels Wohnhaus in Maisons-Alfort bei Paris interpretiert Bertrand Chamayou die „Pavane pour une princesse morte“, ursprünglich ein Klavierstück, das Ravel 1899 seiner Mäzenin Winaretta Singer, Prinzessin von Polignac, widmete. Maurice Ravel wurde am 7. März 1875 in Ciboure bei Saint-Jean-de-Luz geboren. Seine Mutter war Baskin, sein Vater Schweizer. Zu Bildern von Ravels Geburtshaus interpretiert Sabine Devieilhe „Die Stimmübung in Form einer Habanera“. 1914 brach der Erste Weltkrieg aus, Maurice Ravel wollte sich sofort engagieren und wurde schließlich 1915 als Fahrer in den Sanitätsdienst des 13. Artillerieregimes zugeteilt. Ein Chorwerk illustriert diesen Lebensabschnitt Ravels: „Trois belle oiseaux du paradis“. Es folgen weitere Höhepunkte aus Maurice Ravels Schaffen: „La valse“, das choreographische Gedicht für Orchester von 1919, „Kaddish“ für Sopran und Klavier, „Blues“, der zweite Satz aus der Violinsonate Nr. 2, das „Adagio assai“ aus dem Klavierkonzert in G-Dur und schließlich der „Boléro“. Auf dem Programm des ARTE-Schwerpunkts steht außerdem „La Heure espagnole“, ein 1911 für die Ballets Russes komponiertes Ballett in der Choreographie von Clairemarie Osta. Louis Langrée dirigiert das „Orchestre des Champs-Elysées - Opéra-Comique“. In der Pariser Philharmonie spielt Klaus Mäkelä die beiden Klavierkonzerte, das Konzert für die linke Hand und das Konzert in G-Dur. Solistin ist Yuja Wang. Das G-Dur-Konzert ist auch als „Sternstunde der Musik“ auf ARTE zu sehen.

Schwerpunkt