Rosa (Tuna Dwek) und ihre Tochter Hannah (Derya Uygurlar) versuchen die Grenze zur Türkei zu überqueren. Das Ziel ist die Schweiz und eine aussichtsreichere Zukunft für Hannah.
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Rosa (Tuna Dwek) und ihre Tochter Hannah (Derya Uygurlar) versuchen die Grenze zur Türkei zu überqueren. Das Ziel ist die Schweiz und eine aussichtsreichere Zukunft für Hannah.

Im Klassenzimmer bleiben die Schülerinnen und Schüler gehorsam, um den Schlägen des Lehrers zu entgehen. Außerhalb der Schulzeit treiben sie weiterhin ihre kindlichen Streiche.

Rosa (Tuna Dwek) und Nahum (Jay Abdo) sind Nachbarn und Freunde von Seros Familie. Wegen ihres jüdischen Glaubens ist der Ort an der syrisch-türkischen Grenze besonders gefährlich für sie.

Aram (Ismail Zagros, li.) ist es gewohnt, sich in Gefahr zu begeben. Gemeinsam mit seinem Neffen Sero (Serhed Khalil, re.) schleicht er sich an die Grenze, um die Soldaten zu ärgern.

Der neue Lehrer (Jalal Altawil) legt viel Wert auf Disziplin und Ordnung, besonders wenn es darum geht, den Führer Hafis Assad zu grüßen und Hass auf Juden zu predigen.

Der Grenzzaun reißt Familien auseinander. Um seine Großeltern zu sehen, bleiben Sero und seine Eltern Raoshan (Jiyan Armanc, 3.v.l.) und Salim (Heval Naif, re.) nur einige Augenblicke am Stacheldraht unter der strengen Beobachtung der Soldaten.
Übersicht
Wie viel Freundschaft, Liebe und Solidarität sind in Zeiten von Repression und Willkür möglich? Diese Frage stellt sich täglich in einem Dorf an der syrisch-türkischen Grenze. Der sechsjährige kurdische Junge Sero absolviert Anfang der 80er Jahre sein erstes Schuljahr in einer arabischen Schule und muss erleben, wie ein absurder Nationalismus in seiner kleinen Welt radikale Veränderungen hervorruft, die auch sein engstes Umfeld nicht unberührt lassen.
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Details
In einem syrischen Grenzdorf der frühen 80er Jahre müssen die Bewohner mit dem Nötigsten auskommen. Kaum jemand glaubt noch an das Versprechen der Regierung, sie mit Strom zu versorgen. Dort erlebt der kleine Sero sein erstes Schuljahr, als ein neuer Lehrer anreist, um aus den kurdischen Kindern stramme panarabische Genossen zu machen.
Damit das Paradies auf Erden kommen kann, verbietet er mit seinem Schlagstock die kurdische Sprache, befiehlt die Verehrung Assads und predigt Hass auf den zionistischen Erzfeind: die Juden. Der Unterricht wühlt Sero auf und verwirrt ihn sehr. Denn seine langjährigen
Nachbarn sind eine liebenswerte jüdische
Familie. Seros Onkel Aram ist sogar heimlich in deren hübsche Tochter Hannah verliebt. Es ist allerdings äußerst fragwürdig, ob in dieser Umgebung Platz für eine solche Liebe sein kann.
Der kleine Sero spielt gefährliche Streiche mit seinen Kameraden und träumt von einem Fernseher, damit er endlich Cartoons schauen kann. Gleichzeitig muss er aber erleben, wie die Erwachsenen um ihn herum immer mehr von Willkür, Gewalt und Nationalismus erdrückt werden.
An wen soll man sich wenden, wenn die eigene Identität auf beiden Seiten des Grenzzaunes nicht toleriert wird? Seine Familie bietet dem kleinen Jungen Zuneigung und Schutz, aber das Leben an einem Ort, wo die Modernität nur in Form von Waffen existiert, bedeutet auch, mit Verlust konfrontiert zu werden.
Hinweis
Schwalben kehren immer in ihr Nest zurück - das machte Mano Khalil bereits 2016 in seinem Film „Die Schwalbe“ deutlich. Dieses Mal zeigt er die Umstände, die dazu führen können, das Nest zu verlassen. Allerdings mit feinem Gespür für Humor und Satire, so dass das dunkle Drama häufig seine leichten Momente findet. Das Drehbuch orientiert sich nicht nur an biografischen Erlebnissen des Regisseurs, sondern bezieht auch die Erfahrungen des Ensembles mit ein, was zur Authentizität des Films beiträgt. „Nachbarn“ konnte auf vielen Filmfestivals überzeugen und bescherte Khalil unglaubliche 46
Auszeichnungen für sein Werk.Produktion: ARTE, Frame Film, SRF
Personen
Schauspieler: Rolle | Rosa Sero Nahum Aram Hamo Lehrer Hannah |
Regie: | Mano Khalil |
Drehbuch: | Mano Khalil |
Kostüme: | Linda Harper, Gülsan Özer |
Kamera: | Stéphane Kuthy |
Musik: | Mario Batkovic |
Redaktion: | Sven Wälti, Eric Morfaux |
Top-Spielfilm am 08.03.
Spielfilm
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