Pocken, Masen und Grippe erreichen Peru schon lange vor den Spaniern, zehntausende Menschen starben an den unbekannten Seuchen und schwächten das Reich der Inka.
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Pocken, Masen und Grippe erreichen Peru schon lange vor den Spaniern, zehntausende Menschen starben an den unbekannten Seuchen und schwächten das Reich der Inka.

"Band of Holes": Eineinhalb Kilometer lang ein Loch neben dem anderen. "Band of Holes" wird das rätselhafte Gebilde deshalb genannt. Wozu genau es diente, ist unklar.

Als Wayna Capac die Nachricht von der Ankunft seltsamer Fremder an der Grenze seines Reichs erhielt, sah der Sohn der Sonne in den Spaniern keine Gefahr.

Der Konquistador Francisco Pizarro ist besessen von der Idee das sagenumwobene Goldland in Südamerika zu entdecken. Zweimal scheitern seine Expeditionen.

Die Gier nach Gold lockte die Spanischen Konquistadoren im 15. Jahrhundert in das den Europäern unbekannte Land.

Quipus, ein System aus Schnüren auf denen Knoten angeordnet werden, nutzten die Inka um Daten über Steuern, Erntemengen und Volkszählungen festzuhalten.

Das Wertvollste, das den Göttern geopfert werden konnte, waren Kinder. Im Glauben der Inka galten sie als Auserwählte.

Das Wertvollste, das den Göttern geopfert werden konnte, waren Kinder. Im Glauben der Inka galten sie als Auserwählte.

Die Herrscher der Inka sahen sich als Söhne der Sonne. Mit ihrer gigantischen Armee eroberten sie in nur wenigen Jahrzehnten ein Gebiet, das sich über die gesamte Länge der Anden erstreckte.

Im Juli 1533 lies Pizarro den jungen Inka-Herrscher Attahualpa im eigenen Reich hinrichten.

In wertvoller Kleidung und mit Federn geschmückt, werden für den Opfertod ausgewählte Kinder von zu Hause abgeholt. Für die Familien war es eine Ehre, denn die Kinder würden zu Göttern werden.

Niemand durfte dem Inka-Herrscher direkt in die Augen sehen. Die Untertanen verehrten ihn wie einen Gott.

Eine Mumie in Lima: Experten im Archäologischen Museum in Lima versuchen anhand von Mumien mehr über Operationsmethoden und Krankheiten der frühen Andenbewohner zu erfahren.

Hoch in den Anden an heiligen Orten ließen die Inka-Herrscher ihre Paläste bauen. Auch hier in Machu Picchu ist dabei nichts dem Zufall überlassen worden.

Als Wayna Capac die Nachricht von der Ankunft seltsamer Fremder an der Grenze seines Reichs erhält, sieht der Sohn der Sonne in den Spaniern keine Gefahr.
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Wer war dieses sagenumwobene Volk, das sich die Inka nannte und dessen Herrscher sich als „Söhne der Sonne“ sahen? Der Film fragt nach den Hintergründen von
Aufstieg und Fall des Imperiums. Wie aus dem Nichts tauchen sie auf, und innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelt sich ihr Reich zum größten Imperium der damaligen Welt.
Sie herrschen über mehr als 200 Völker mit gut zehn Millionen Menschen, 1532 ändert die Ankunft der spanischen Konquistadoren alles. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht erstreckt sich das Reich der Inka über die gesamte Länge der Anden, vom heutigen Chile bis nach Ecuador. Allein aufgrund der schieren Größe und der Präzision der Staatsführung werden ihre Herrscher oft mit Dschingis Khan und Alexander dem Großen verglichen. Die Inka-Könige sehen sich als „Söhne der Sonne“ - allmächtige Gottkönige, übermenschlich und unantastbar. Niemand darf ihnen direkt in die Augen sehen. Ihre Kleidung tragen sie jeweils nur einmal, dann gilt sie als heilig und wird kultisch verbrannt. Selbst nach dem Tod residiert ein verstorbener Herrscher im eigenen Palast weiter, als Mumie. Er behält auch als Toter seine Gefolgschaft und dient den Nachfolgern als unverzichtbarer Ratgeber. Von einem sagenhaften
Goldland ist damals im fernen Europa die Rede und weckt dort fatale Begehrlichkeiten. Gold, das sind die „Tränen der Sonne“, so sehen es die Inka. Gold ist auch das Attribut des Sonnengottes Inti und seines Sohnes, dem König der Inka. Ihnen zu Ehren werden unermessliche Goldschätze zusammengetragen. Das Edelmetall hatte jedoch ausschließlich spirituellen Wert und keinerlei materiellen. Bis heute umgibt die Inka eine Aura des Rätselhaften. Wie konnte ihr kometenhafter Aufstieg in so kurzer Zeit gelingen? Sie nutzten weder Lasttiere noch Eisen, das Rad oder Geld und verfügten über keine Schrift. Schriftliche Zeugnisse ihrer Kultur und
Geschichte entstehen erst mit den spanischen Eroberern. Überall im Land entstehen gigantische Bauwerke oft in schwindelnden Höhen, so wie die heute weltberühmte Anlage von Machu Picchu. Ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern dient dem reibungslosen Gütertransport und den riesigen Inka-Armeen. Vieles bleibt bis heute ungeklärt. Faszinierend und zugleich fremd ist uns die Kultur. Ihren Göttern opfern die Inka auch Menschen - bevorzugt Kinder. 1999 findet ein amerikanisch-argentinisches Forscherteam am heiligen Berg Llullaillaco in 7000 Metern Höhe Opferplätze und die Mumien dreier Kinder. Forschern gelang es, die Geschichte der Kindermumien zu rekonstruieren. Ihre neu gewonnenen Erkenntnisse gaben erstmalig Einblick in das für die Inka so wichtige Capacocha-Ritual. Wie konnte einer kleinen Gruppe von Konquistadoren das Unglaubliche gelingen und das damals größte Imperium der Welt in die Knie zwingen? Die Dokumentation liefert Antworten, die die aktuelle Forschung herausarbeiten konnte.
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