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Nach drei Jahrzehnten des Wachstums steckt die biologische Landwirtschaft in einer Krise. Die Ursachen dafür sind die weltweite Wirtschaftskrise, die Vielzahl an Bio-Labels und das schwindende Vertrauen in die Bio-Zertifizierung. Um der Nachfrage nachzukommen, hat sich der Sektor industrialisiert, Biobetriebe mit mehr als 1.500 Milchkühen sind keine Seltenheit mehr.
Im Jahr 2022 sank der
Absatz von Bioprodukten in Europa um fast drei Prozent. Supermarktketten sind mittlerweile für die Hälfte des Gesamtabsatzes von Bioprodukten verantwortlich. Um die Produktionskosten zu senken, hat sich die
Branche zudem internationalisiert. Bio-Siegel garantieren zwar den Verzicht auf synthetische Ackergifte, der zunehmende Einsatz sogenannter natürlicher Pestizide wird jedoch kaum thematisiert. Eine Hochburg der Billigproduktion ist die spanische Region Almería. Hier gefährden die
Bedingungen in den vermeintlich ökologischen Betrieben nicht nur die Böden, sondern auch die Menschen.
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