Luzyca Brandenburg

Ostern in der Lausitz - Alte Bräuche, neues Leben

bis 14:05
Regionalmagazin
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Übersicht

Die uralten sorbischen und wendischen Ostertraditionen drohten in Vergessenheit zu geraten - doch nun entdecken junge Menschen in der Lausitz sie neu. Die Reportage „Ostern in der Lausitz“ unternimmt eine faszinierende Reise zu den tief verwurzelten Bräuchen, die das Osterfest hier so besonders machen.

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    Von den Ostersängerinnen, die in der Osternacht mit Chorälen die Auferstehung des Herrn verkünden, bis hin zur kunstvollen Verzierung sorbischer Ostereier: Die filmische Spurensuche zeigt, wie alte Rituale heute mit neuem Leben erfüllt werden. Junge Frauen in Sielow haben sich zusammengefunden, um alte Gesänge zu erforschen, traditionelle wendische Trachten wiederzuentdecken und das jahrhundertealte Ostersingen zu beleben. Mit großem Engagement proben sie in der Passionszeit, um am Ostermorgen vor Sonnenaufgang singend durch die Straßen zu ziehen. Doch nicht nur die musikalischen Bräuche erleben eine Renaissance - auch die kunstvolle Gestaltung der sorbischen Ostereier fasziniert immer mehr Menschen. Mit traditionellen Wachs- und Ätztechniken entstehen wahre Kunstwerke, die mehr sind als bloße Dekoration: Die Muster und Symbole erzählen Geschichten, vermitteln Schutz und Segen und sind ein wichtiger Bestandteil sorbischer Identität. Jedes Jahr finden in der Lausitz Wettbewerbe um das schönste Osterei statt. Eine der erfolgreichsten Künstlerinnen ist Silke Roßbach-Schreier aus Cottbus, die ihre Leidenschaft nicht mehr losgelassen hat. Was einst in einer Schul-Arbeitsgruppe begann, entwickelte sich zu einer lebenslangen Faszination, die sie inzwischen mit ihrer ganzen Familie teilt. Die Reportage zeigt, wie Tradition und Moderne in der Lausitz verschmelzen. Junge Menschen tauchen in das kulturelle Erbe ihrer Vorfahren ein, beleben Bräuche, die fast vergessen waren, und führen sie mit neuer Begeisterung fort. Seit der Reformation ist es üblich, Patenkindern zwischen Gründonnerstag und Ostern neben der Patensemmel oder einem großen Pfefferkuchen auch Eier zu schenken. Diese Sitte hat sich bei den Sorben bis heute erhalten. Das Osterfest wird so zu einem Symbol für Kontinuität und Wandel, für die tiefe Verbundenheit der Sorben und Wenden mit ihrer Geschichte - und für die Kraft der Gemeinschaft, die alte Rituale in eine lebendige Zukunft trägt.

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