Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien - Lee Rigby - Report / Recht und Kriminalität

Im Namen Allahs: Sie fuhren ihr Opfer an, stachen auf es ein und enthaupteten es vor den Augen zahlreicher Schaulustiger. Wie konnte es dazu kommen, dass sich zwei junge Männer so radikalisierten?

Laut der Statistik-Plattform Statista kamen 2018 in Großbritannien auf 100.000 Einwohner rund 1,1 vorsätzliche Tötungsdelikte. Legt man eine Bevölkerung von ca. 67 Millionen Menschen zugrunde, hat die britische Polizei jährlich in etwa 670 Fälle zu lösen. Einige der spektakulärsten der vergangenen Jahrzehnte dokumentiert die True Crime-Serie „Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien“. Auch in der fünften Staffel stehen die Ermittlungen und vor allem die Hintergründe der Taten im Mittelpunkt. Dabei kommen Familienmitglieder und Freunde der Opfer, aber auch Überlebende und Polizeibeamte zu Wort. Darüber hinaus gewährt die Serie überraschende Einblicke in bislang nie öffentlich gezeigtes Bildmaterial. Doch es geht nicht nur um Mord und Totschlag. Das zeigt beispielsweise der Fall des Entertainers Jimmy Savile, der spätestens 2012 weit über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen sorgte. Der langjährige Moderator der Kult-TV-Show „Top of the Pops“ war kurz zuvor im Alter von 84 Jahren verstorben. Dann kam heraus: Savile hatte jahrzehntelang Minderjährige missbraucht. „Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien“ nimmt die Vorwürfe genau unter die Lupe. Darüber hinaus geht es um zwei Männer, die 2013 einen Soldaten aus islamistischen Motiven ermordeten. Untersucht werden auch die Taten des Ehepaares Fred und Rose West, das in den 1970er-Jahren zehn Mädchen umbrachte. Behandelt wird zudem eine fatale Brandkatastrophe, der sechs Kinder zum Opfer fielen. Hinzu kommt der Untergang eines Schiffs, bei dem in der Themse 51 Menschen ertranken, und den möglicherweise vermeidbaren Tod einer Frau, die ihren Mörder auf einer Dating-Website kennenlernte.

Am 22. Mai 2013 wurde der Soldat Lee Rigby am helllichten Tag auf einer belebten Straße in Woolwich von den islamischen Extremisten Michael Adebolajo und Michael Adebowale im Namen Allahs brutal ermordet. Die beiden Männer fahren ihr Opfer an, stechen auf es ein und enthaupten es vor den Augen zahlreicher Schaulustiger. Beide Täter wurden des Mordes für schuldig befunden. In dieser Sendung äußern sich Zeugen des Anschlags und Terrorismusexperten. Es geht darum, herauszufinden, wie zwei junge Briten sich so radikalisieren konnten, dass sie einen unschuldigen Mann im Namen ihrer Religion töteten.Deutsch/Englisch, [Bild: 16:9 ]