Affenalarm - Die Pavianpolizei am Tafelberg -

Die Paviane der Bande nahe Kapstadt haben den Respekt vor Menschen verloren. Mit einer einzigartigen Affenpolizei versucht die Verwaltung die Tiere von den Siedlungen fernzuhalten. Jimmy bricht in Häuser ein, Fred knackt Autos und Merlin klaut in Restaurants. Die drei bulligen Pavian-Männchen sind die diebischen Clan-Chefs der berüchtigten Schmidt-Bande nahe Kapstadt in Südafrika. Die Affen plündern Taschen, sind gierige Allesfresser und haben den Respekt vor Menschen verloren. Touristen und Anwohner des Tafelbergs werden ausgeraubt und manchmal auch verletzt. Viele der letzten Bärenpaviane am Kap sind zur echten Plage geworden. Am Rande des Tafelberg-Nationalparks hausen die Paviane in Höhlen des schroffen Felsmassivs. Sie leben von Käfern und andern Insekten, fressen aber vor allem Samen, Blüten und Knollen der typischen Kap-Vegetation. Durch einen Bauboom auf der Kap-Halbinsel rückt ihnen die Zivilisation stärker auf den Pelz. Mensch und Affe kommen sich zunehmend ins Gehege. Angelockt durch Fütterungen streunen Pavianhorden durch Siedlungen und Ausflugslokale. Auf der Suche nach dem schnellen Imbiss durchwühlen die geschickten Tiere Mülltonnen. Der Konflikt eskaliert. Die gehätschelten Affen haben ihre natürliche Scheu vor den Menschen verloren. Sie lernten an Fassaden zu klettern, Türen und Fenster zu öffnen und attackieren bei ihrer Gier nach Fast Food Menschen. Anschließend verteidigen die Tiere mit ihren kräftigen Eckzähnen erbeutete Taschen und Rucksäcke. Manche Bewohner der Vororte Kapstadts wehren sich. Sie vergiften oder beschießen illegal die geschützten ziegengroßen Vierbeiner. Zudem leiden einige Affen wegen der falschen Ernährung unter Verfettung und Zahnproblemen. Der Fortbestand der für Touristen attraktiven Tiere ist in Gefahr. Forscher der Universität Kapstadt reagieren. Sie haben ausgewählte Paviane markiert und mit Sendern ausgerüstet. Damit ermitteln sie die Reviergrößen und das Wanderverhalten problematischer Affenhorden und suchen nach Lösungen für den entstandenen Konflikt. Mit Hilfe einer weltweit einzigartigen Affenpolizei versucht die Verwaltung Kapstadts die Tiere kontrolliert von den Siedlungen fernzuhalten. Sechzig ausgewählte Männer treiben täglich die Paviane mit Schreien, Stöcken und Schreckschusspistolen in die Wildnis zurück. Ein privat engagierter Wächter schießt gar mit Plastikkugeln auf die dreisten Affen. Die Affen sollen verstehen, dass die Menschen sich wehren und ihr Revier verteidigen. Erste Ergebnisse geben Anlass zur Hoffnung. Der Film folgt der dreißigköpfigen Schmidtbande von der Namen gebenden Smitsbay am Kap der Guten Hoffnung. Hautnah ist die Kamera dabei, wenn die cleveren Anführer der Affengang auf atemberaubende Raubzüge gehen und Chaos unter Touristen und Restaurantgästen stiften. Die Dokumentation ergründet Ursachen der tierischen Fehlprägung und begleitet die Affenpolizei bei ihren schwierigen Bemühungen, aus den verfressenen Stadtaffen wieder wilde Paviane zu machen.

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