Der Kunsthändler Salmoneus verkauft einem Sultan einige Bilder. Dafür darf er sich aus dessen Schatzkammer etwas aussuchen. Zur gleichen Zeit will Autolycus, der „König der Diebe“, die Kammer ausrauben. Es dauert nicht lange und sie geraten in Streit über eine Lampe, die sehr wertvoll zu sein scheint.
Und tatsächlich: Die Lampe enthält einen weiblichen Geist namens Jinni, der den beiden Streithähnen eröffnet, dass sie nun drei Wünsche frei haben.
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Salmoneus, mittlerweile im Kunst- und Antiquitätenhandel, führt gerade Verkaufsgespräche mit einem Sultan. Im Angebot hat er ein paar Bilder junger, viel versprechender Maler - darunter ein echter Picassus und ein Warholeus. Der Sultan zeigt sich angetan und lässt sich für die Bezahlung etwas Besonderes einfallen: Salmoneus möge sich aus der Schatzkammer des Sultans etwas aussuchen - er darf sich so viel nehmen, wie er tragen kann. Der Händler kann sein Glück kaum fassen, begibt sich in die Schatzkammer und fängt an, alles Erreichbare zusammenzuraffen. Zur selben Zeit lässt sich Autolycus, der „König der Diebe“, vom Dach in eben jene Schatzkammer hinab - mit unlauteren Absichten natürlich. Nahezu gleichzeitig fällt der Blick der beiden auf eine alte Lampe, die auf einem Podest steht und besonders wertvoll zu sein scheint. Als sich beide darauf stürzen, geht unter ihnen eine Falltür auf - im letzten Moment können sich Salmoneus und Autolycus retten. Als sie versuchen, sich gegenseitig die Lampe aus den Händen zu reißen, machen sie eine erstaunliche Entdeckung: Es ist keine gewöhnliche Lampe, sondern eine, in der ein dienstbarer Geist wohnt. Es erscheint Jinni - eine etwas pummelige, kurzbeinige Blondine, die den Streithähnen eröffnet, sie beide hätten drei Wünsche frei. Doch der größte Wunsch von Salmoneus und Autolycus ist zunächst einmal, so schnell wie möglich dem Palast des Sultans den Rücken zu kehren, denn der hat inzwischen bemerkt, dass die beiden Fremden nicht in seine Falle gegangen sind, und schickt ihnen nun seine Wachen auf den Hals. Salmoneus und Autolycus kommen also doch auf Jinnis Angebot zurück: Der Dieb wünscht sich, unsichtbar zu sein, und der Händler hatte schon immer das Bedürfnis, zwei Alter Egos - ein kindliches und ein aggressives - ausleben zu können. So kommt es, dass schließlich drei Ausführungen von Salmoneus sowie ein unsichtbarer Autolycus durch die Stadt geistern. Das verwirrt vor allem die Wachen, die noch immer hinter den beiden und der magischen Lampe her sind, zusehends. Verwirrend wird es freilich auch für Salmoneus und Autolycus, als sie feststellen müssen, dass der dienstbare Geist Jinni sie ausgetrickst hat.