Was hat unser Sonnensystem mit Bauernkalendern und Organizern zu tun? Warum hat ein Tag 24 Stunden (und nicht praktische 10) und wie weit kommt das Licht in einer Attosekunde? Warum konnten Julius Cäsar und Papst Gregor XIII. bedeutende Kalenderreformen durchsetzen, nicht aber die Französische Revolution? Bei einem Streifzug durch die Geschichte des Kalenders geht es um solche Fragen, aber auch um viele andere interessante Aspekte unseres nur scheinbar so selbstverständlichen Umgangs mit Zeit.
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In fast allen Ländern der Welt richten sich die Menschen nach dem Zeitsystem, das nach der Reform von Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 „Gregorianischer Kalender“ genannt wird. Zwar der erfolgreichste, doch beileibe nicht der erste Versuch, Tage, Wochen, Monate und Jahre in ein stimmiges, für alle verbindliches System zu bringen. Diese Folge illustriert die wichtigsten Etappen der Entwicklung unseres Kalendersystems, beginnend bei den steinernen Prototypen der Vorgeschichte über die Berechnungen der Babylonier bis zu den einschneidenden Veränderungen, die Julius Cäsar gleichermaßen provoziert wie durchgesetzt hat. Und schließlich werden auch die Umstände erklärt, die die päpstliche Reform der Neuzeit notwendig machten - einschließlich der zwiespältigen Reaktionen darauf.