Seit dem Tod des Mönchs Abuja kümmert sich Dayrayto allein um die Klosterkirche in Zaz.
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Seit dem Tod des Mönchs Abuja kümmert sich Dayrayto allein um die Klosterkirche in Zaz.

Die Klosterkirche in dem verfallenden Dorf Zaz im Südosten der Türkei: Hier lebt die syrisch-orthodoxe Nonne Dayrayto seit 18 Jahren.

Dayrayto schimpft mit ihrem Hund Yumus ?- bis sie bemerkt, dass er vermutlich vergiftet wurde.

Seit 18 Jahren lebt die syrisch-orthodoxe Nonne Dayrayto in einer Klosterkirche in dem heruntergekommenen Dorf Zaz im Südosten der Türkei.

Blick auf das verfallende Dorf Zaz im Südosten der Türkei
Übersicht
Die syrisch-orthodoxe Nonne Dayrayto ist eine starke, mutige Frau. Ganz allein kümmert sie sich um eine Kirche in einem heruntergekommenen Dorf im Südosten der Türkei, wo sie als Frau und als Person mit dem „falschen“ Glauben vielen Anfeindungen ausgesetzt ist. Doch Dayrayto lässt sich nicht vertreiben.
Denn sie hat geschworen, die Kirche zu beschützen und den heiligen Ort nicht zu verlassen.
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Details
Seit etwa 20 Jahren lebt die syrisch-orthodoxe Nonne Dayrayto in einer Kirche in dem verfallenden Dorf Zaz im Südosten der Türkei. Zusammen mit dem Mönch Abuna kümmerte sie sich 14 Jahre lang um die Kirche. Seit dem Tod des Mönchs ist Dayrayto allein mit ihren
Hunden, einer Kuh, mehreren Hühnern und drei Katzen. Vielen lokalen
Akteuren ist ihre Anwesenheit ein Dorn im Auge; es kam und kommt immer wieder zu Feindseligkeiten ihr und sogar ihren Tieren gegenüber. Dayrayto fürchtet um das Leben ihres Hundes, sie glaubt, dass er absichtlich vergiftet worden ist.
Der
Dokumentarfilm beobachtet den Alltag von Dayrayto, ihren Überlebenskampf, ihre Sorgen und Nöte. Angst und Einsamkeit sind ihre ständigen Begleiter; dennoch ist Dayrayto eine mutige und furchtlose Frau. Und sie hält sich an ihr Versprechen, diesen heiligen Ort niemals zu verlassen und die Kirche zu beschützen, was auch immer geschieht.
Die Regisseurin Martina Priessner studierte Kultur- und Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin. Ihr besonderes Interesse gilt der deutsch-türkischen Migration, und darum ging es auch in ihrem ersten abendfüllenden Dokumentarfilm „Wir sitzen im Süden“ (2010), der für den Grimme-Preis 2011 nominiert war. Von 2012 bis 2017 lebte sie in Istanbul und dokumentierte den Sommer der Gezi-Proteste 2013 in „Everyday I‘m Çapuling“.
„Die Wächterin“ wurde zum ersten Mal bei DOK Leipzig 2020 gezeigt und mit dem Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts ausgezeichnet.
Hinweis
Online verfügbar von 24/03/2025 bis 31/05/2025
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