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Der Vogelzug ist eines der größten Naturwunder der Erde. Jahr für Jahr ziehen Milliarden Vögel um die Erde, fliegen dorthin, wo das Leben gut für sie ist. Ein Filmteam ist den Zugvögeln auf der Spur bis in die Savanne Namibias, die Tundra Norwegens, die Puszta Ostungarns und bis in die Lagune von Venedig.
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Der Vogelzug dient vor allem der Nahrungssuche. Um zu überleben, müssen Insektenfresser im Winter Richtung Süden fliegen. Sie kehren erst dann in ihre Brutgebiete zurück, wenn die Witterung für ein optimales Nahrungsangebot sorgt. Manche Arten sind rastlose Wanderer. Die Küstenseeschwalbe etwa ist ein Rekordhalter: Sie fliegt zwischen der Antarktis und der Arktis hin und her, genießt so immer den
Sommer und findet stets ausreichend Nahrung.
Auf ihren weiten Flugrouten navigieren Zugvögel, indem sie das Magnetfeld der Erde erspüren und sich am Sternenbild, aber auch an Landmarken wie Küstenlinien, Flüssen und Gebirgszügen orientieren.
Für viele Zugvögel
Europas ist der Neusiedler See in Österreich Drehkreuz auf ihrem Weg von und nach Afrika. Im Frühjahr ist er eine wichtige Station für Kampfläufer, die in Westafrika überwintert haben und nun in ihre arktischen Brutgebiete ziehen. Welche Routen sie genau wählen, erforschen Wissenschaftler, indem sie einzelne Vögel mit Sendern versehen.
Auch die rote Felseninsel Helgoland ist ein Mekka für Ornithologen, denn dort rasten viele Vogelarten beim Überfliegen der Nordsee. Eine Gelegenheit, auch Steinschmätzer zu besendern, um herauszufinden, ob sie zum Brüten nach Grönland oder Skandinavien ziehen.
Der Vogelzug hat viele Facetten: Etwa 90 Prozent der Brandgänse Europas verbringen den Sommer im Wattenmeer vor der Elbmündung. Sie suchen dort Schutz, um ihre Schwungfedern zu wechseln. Während dieser Zeit sind sie vollkommen flugunfähig.
Ein Filmteam ist dem
Geheimnis der Zugvögel auf der Spur.
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