Als in den 1980er Jahren das AIDS-Virus auftauchte, begann für Schwule eine sehr schwere Zeit von Verlust und Panik.
Bildauswahl:

Als in den 1980er Jahren das AIDS-Virus auftauchte, begann für Schwule eine sehr schwere Zeit von Verlust und Panik.

Der Filmregisseur Rosa von Praunheim feierte im September 2022 in einem Berliner Theater die Premiere von "Die Bettwurst - Das Musical!".

Rosa von Praunheim in seiner Wohnung: Hier ist er immer in guter Gesellschaft.

Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Deutschen Films: Regisseur und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim.
Übersicht
„Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“, mit diesem Filmtitel provozierte Rosa von Praunheim im Jahre 1971 die spießige, homophobe Mehrheitsgesellschaft. Indem er einige prominente Homosexuelle „zwangsoutete“, machte er sich in der eigenen Community viele Feinde. Weggefährtinnen und Weggefährten wie der Zeichner Ralf König, die Produzentin Regina Ziegler und der New Yorker Publizist Brandon Judell würdigen den Künstler, der sich selbst als „Glückskind“ sah.
Themen
Details
Im Jahr seines 80. Geburtstags war Rosa produktiv wie eh und je. Ein neuer Film, das Dokudrama über den Schlagerstar Rex Gildo, ein neuer Roman mit dem Titel „Hasenpupsiloch“, ein Musical, gestaltet nach Motiven aus seinem Film „Die Bettwurst“. Mit seinen 150 Filmen hat Rosa von Praunheim immer wieder die spießige bis homophobe Mehrheitsgesellschaft provoziert. Er schonte auch die eigene Community nicht, indem er vielen Schwulen vorwarf, angepasste Leisetreter zu sein; indem er einige prominente Homosexuelle gegen ihren Willen outete, machte er sich viele Feinde. Für die jüngere Generation von LGBTIQ-Aktivistinnen und -aktivisten ist Rosa von Praunheim zwar noch als Figur aus der Frühphase der queeren Bewegung bekannt, als weißer Cis-Mann fand er dort allerdings kaum Gehör. Rosa wollte nicht streiten und theoretisieren, sondern sich vor allem kreativ ausleben. Mal selbstverliebt, mal wütend und kämpferisch, mal ängstlich - und immer mit eigenem Stil. Weggefährtinnen und Weggefährten wie der Zeichner Ralf König, die Produzentin Regina Ziegler und der New Yorker Publizist Brandon Judell würdigen den Künstler und Aktivisten Rosa von Praunheim, der sich selbst als „Glückskind“ bezeichnete - weil er meistens das tun konnte, wozu er Lust hatte. Am 17. Dezember 2025 verstarb er im Alter von 83 Jahren.
Hinweis
Top-Spielfilm am 20.12.
Spielfilm
Magier Cris Johnson unterhält sein Publikum in Las Vegas mit billigen Zaubertricks. Doch seine wirkliche Fähigkeit kennt niemand: Er kann für zwei Minuten in die Zukunft sehen.
FBI-Agentin Ferris will sich seine Gabe zunutze machen, da Terroristen eine Atombombe nach Amerika geschmuggelt haben und in Los Angeles in die Luft sprengen wollen. Doch auch die Terroristen haben von Johnson erfahren...
Next